Schoolboy Q / Oxymoron (Reingehört)

18. März 2014
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Weniger ist mehr, Hassliebe oder Eile mit Weile, jeder von uns hat bestimmt schon mal ein Oxymoron gebraucht. Ein Oxymoron ist eine rhetorische Figur, bei der eine Formulierung aus zwei gegensätzlichen, einander (scheinbar) widersprechenden oder sich gegenseitig ausschließenden Begriffen gebildet wird. (Wiki)

Alles passt bei Oxymoron von Schoolboy Q irgendwie, Weniger ist eben oft mehr, für manch einen ist es bestimmt auch eine Hassliebe und ja, irgendwie trifft Eile mit Weile auch zu. Eins ist Oxymoron aber auf jeden Fall, ein amtliches Rap-Album mit Höhen und Tiefen! Lange hat man TopDawgMusic beobachtet und nach „Setbacks“ und „Habits & Contradictions“ blickte man noch erwartungsvoller in Richtung Schoolboy Q!

CD einlegen… Gangsta ist schon dope, Los Awesome ft. Jay Rock kann auch was, aber spätestens bei „Collard Greens“ ft. Kendrick Lamar ist dann klar, das sich das Warten gelohnt hat! Das, was einem generell auf dem Album geboten wird, ist grundsätzlich gut! Inhaltlich gehts weiterhin um Drogen, Gangstergeschichten und Partys mit zahlreichen Frauen. Alles nix neues, ja, aber Schoolboy Q versteht es, diese eigentlich abgegriffenen Themen interessant zu verpacken und überzeugt durch seinen Flow und seinen Stimmeinsatz.

Das er uns nicht nur erfundenes erzählt, kann man sich denken. Als Mitglied der Hoover Crips in South Central saß er wegen Einbruchs im Knast und war jahrelang abhängig vom verschreibungspflichtigen Medikament Oxycodon. Aber er hat sich gefangen, er tut es halt für seine Tochter, die man auch im Booklet findet! Hin und wieder kippt die Stimmung vom Album aber, dann wird es nervig (Beats) oder gar langweilig. Die Entschuldigung kommt aber umgehend. Tyler, the Creator und Kurupt zusammen mit Schoolboy Q, das kann schon einiges, genau so wie die anderen Gäste 2 Chainz, Jay Rock oder Raekwon.

Während Labelkollegen Kendrick Lamar oder Ab-Soul nicht ganz so auf die Kacke hauen, schreit Schoolboy Q einem ins Gesicht, wie böse das Leben sein kann. Kann man machen, er ist eben kein guter Junge aus der kranken Stadt!

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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