7th Floor (Reingeschaut)

23. Juli 2014
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Die Geschichte klingt ja erstmal ganz spannend. Wenn Sebastian seine Kinder zur Schule bringt, spielen sie immer ein Spiel. Der Vater nimmt im 7. Stock den Aufzug, seine Kinder Luca und Luna rennen die Treppe hinab. Wer zuerst unten ist, hat gewonnen. Doch als Sebastian heute unten ankommt, stürmt kein Junge um die Ecke, kein kleines Mädchen ist enttäuscht und fängt an zu weinen, alles ist ruhig, nur der Hausmeister ist da – aber auch er hat die Kinder nicht gesehen.

Eine Vorstellung, die ich als Vater garantiert nie erleben möchte. Wer hat also die Kinder zwischen dem 7. und dem 1. Stock entführt? Ist es überhaupt eine Entführung? Haben sich die Kinder versteckt? Sebastian ist Anwalt und müsste eigentlich zu einem sehr dringenden, großen Prozess. Wenn er nicht erscheint, könnte alles den Bach runter gehen. War es die Gegenseite, die verhindern will, das Sebastian bei Gericht erscheint? War es der komische Typ aus dem 5. Stock – den alle den „Bären“ nennen? Oder hat der Polizist etwas damit zu tun? Vielleicht will Sebastian aber auch seine Kinder selber wegschaffen, da er sich seine Frau von Ihm trennen will und mit den Kindern nach Spanien gehen möchte. Oder ist es die Mutter? Jeder verdächtigt jeden.

Als sich die Entführer dann endlich melden, wollen sie 100.000 $ in zwei Stunden. Sebastians Handy-Akku gibt den Geist auf, das Auto springt nicht an, die Aufzüge sind verstopft, er muss die Treppe im Büro nehmen, sein Chef will ihm die 100.000 $ nicht leihen, das Taxi kommt nicht durch den dicken Verkehr… das ist alles schon zu typisch!

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Die ganze Geschichte ist halbwegs spannend erzählt, der Regisseur und Drehbuchautor Patxi Amezcua lässt das Kopfkino von Sebastian wachsen und wachsen. Ein Mann, der es gewohnt ist, den Ton anzugeben, steht jetzt ohnmächtig seiner eigenen Angst gegenüber. Dennoch hätte man da noch einiges mehr rausholen können. Rundrum eine gute Idee, aber irgendwas fehlt. Das eine Wendung eintritt, ahnt man schon sehr früh und so wird der Film recht vorausschauend!

Das gute siegt halt immer oder – wer anderen eine Grube gräbt… Ihr kennt das!

[grey_box]Fakten:
Laufzeit: 90 Minuten
FSK: 12
Bildformat: 2.35:1 / 16:9
Ton: Deutsch, Dolby Digital 5.1, Spanisch, Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras: Originaltrailer, Trailershow[/grey_box]

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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