Virtual Reality Glasses sind also der neue Shit? Dass, was man jetzt haben muss? Ok, na dann testen wir mal die virtuelle Welt in Form einer, bzw. zwei Brillen, die mir ins ZoomLab geschickt wurden.
Das wäre einmal die HooToo Brille, ein wuchtiger Apparat aus Plastik, welcher gut verarbeitet wurde und ein gutes Ergebnis liefert. Zum anderen liegt mir das Magic Cardboard V2 vor, eine VR-Brille aus Pappe, welche aber definitiv mein persönlicher Favorit ist. Aber der Reihe nach…
HooToo – Die Zukunft im Blick
Man sieht ja immer etwas bescheuert mit diesen Brillen aus, zum Glück sieht man sich selber nicht, wenn man a) so ein Monster im Gesicht kleben hat und b) man ruckartig Dingen ausweicht oder erschrocken zuckt.
Die Hootoo HT-VR002 ist eine VR-Brille, die 360 Grad Fotos und Videos, 3D-Filme und spezielle VR-Websites darstellen kann. Es ist ein einfaches Headset, mit dem man die Möglichkeit hat, in die neue Welt des Entertainment kurz einzutauchen.
Fokussierbar
Das gute bei dieser Brille ist, dass man die Sehschärfe einstellen kann. Aufgrund der voll einstellbaren Fokussierung (2,1”- 2,9”/ 55mm – 75mm) sowie der Einstellung zur Objektdistanz bekommt man definitiv ein sehr gutes Bild geliefert.
Blickwinkel
Für diese VR-Brille wurden speziell Immersionslinsen hergestellt. Diese bieten ein 102 Grad großes Sichtfeld. Man bekommt also mehr geliefert, als es die Realität könnte.
Passgenau?
Ich finde, das Handy sitzt nicht 100%ig in der Vorrichtung. Es wackelt gerne mal und kippt nach vorn vor die Scheibe – das nervt etwas. Der Plastikhalter sorgt zwar für eine großartige Hitzestreuung, könnte das Gerät aber etwas besser „festhalten. Wenn es dann darum geht, eine bessere Sicht zu bekommen, kann man einen 8-förmigen Schirm einsetzen, dieser verhindert den Lichteinfall und optimiert gleichzeitig das Erlebnis bei verschiedenen Apps.
Apropos Apps…
Im Apple-Store sowie auch bei Google Play gibt es genug Apps, die Zugriff auf eine konstant wachsende Bibliothek von Filmen & Spielen bis hin zu virtuellen Reisen um die Welt haben.
So gut wie alle gängigen Smartphones mit einer Bildschirmgröße zwischen 4,7” – 6” (11,9 cm – 15,2 cm) sind kompatibel, so dass jeder von seinem Wohnzimmer aus die virtuelle Realität betreten kann.
Lieferumfang
- HooToo VR-Brille (HT-VR002)
- Typ „8“ Abdeckung
- Bedienungsanleitung
- Reinigungstuch
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Fazit:
Die Brille sitzt bequem auf der Nase, bei längeren Ausflügen in die virtuelle Welt ist die Brille aber doch etwas schwer. Das Smartphone hingegen fühlt sich nicht ganz so wohl und schwankt, bzw. kippt gerne mal etwas nach vorne. Die Steuerung via Gesten funktioniert super.[/yellow_box]
Das günstige Pappmodell Magic Cardboard
Mein eindeutiger Favorit ist dann die günstigere Pappvariante. Das Magic Cardboard 2.0 hat sich vom Google Cardbaord V2 aus dem Jahre 2015 inspirieren lassen. Um die virtuelle Welt einfach mal zutesten, reicht dieses Gerät aus Pappe komplett aus.
Achterbahn in 3D, eine virtuelle Städtereise oder Rundgänge durch 3D-Museen – funktioniert ohne Problem!.
Allerdings musste ich die Brille mit den Händen festhalten, da die Kopfhalterung scheinbar für Kinderköpfe gedacht ist. Es passt schlicht nicht auf einen Erwachsenen Kopf und die Klettverschlüsse reißen immer wieder ab.
Für eine Party, als Give-Away oder zum Testen eine perfekte Sache.
Diese, mir vorliegende Version ist mit 37 mm großen bikonvexen Linsen ausgestattet und die Linsen sind definitiv das Herzstück der Brille. Die Linsen sind größer als bisher und ermöglichen eine bessere Immersion aufgrund eines größeren Field-Of-View. Und der bisher angemeckerte „Klick-Knopf“ wurde auch verbessert, jetzt lässt sich das Smartphone wunderbar damit steuern. Wobei die Gestensteuerung nach wie vor gut funktioniert.
Auch hier gibt es genug Apps im Store, egal ob bei Apple oder Google. Alle Smartphones mit Diagonalen von ca. 4.3 – 6 Zoll werden bedient.
Fazit:
Man braucht keine teure Videobrille – für kurze Ausflüge reicht dieser Pappkamerad vollkommen aus. Gut, man sollte Gegenden wie die Nasenausparung sowie die Stirn gut polstern (Polster werden mitgeliefert), die Pappe kann schon etwas weh tun, aber bei einem Preis unter 10 Euro muss man damit rechnen. Man muss auch immer wieder das Smartphone richten, was aber mit Hilfe des kleinen Punktes im Display schnell von statten geht.
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Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit verbraucherwelt.de.