The Autopsy of Jane Doe (Reingeschaut)

4. November 2017
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Ein Blick aufs Cover zeigt Jane Doe, wie sie mit blassen Augen scheinbar auf dem Seziertisch liegt, den man unten mit den beiden Pathologen Tommy und Austin sieht. Ansagen wie „Nervenzerreißender Schocker“ und „Ohne Zweifel der beste Horrorfilm des Jahres“ unterstreichen noch mal die Aussage „Watch It, But Not Alone“.

Warum tue ich mir sowas immer wieder an, frage ich mich, als ich die DVD ins Laufwerk schiebe. Wohl wissend, dass ich gleich wieder nicht aufhören kann, den Film anzusehen, man will ja schließlich wissen, wie es ausgeht.

Worum geht es genau?

Die Pathologen Tommy und sein Sohn Austin sollen bis zum Morgengrauen die Todesursache einer unbekannten jungen Frau klären, die unter geheimnisvollen Umständen ums Leben gekommen ist. Für Vater und Sohn bedeutet das eine ungewollte Nachtschicht – und zwar die schlimmste ihres Lebens. Denn Jane Doe, wie man nicht identifizierte weibliche Personen nennt, gibt ihnen viele Rätsel auf. Äußerlich weist die Leiche keinerlei Verletzungen auf, im Inneren jedoch wartet ein grausiger Fund nach dem anderen auf die beiden. Plötzlich geschehen Dinge, die sich nicht rational erklären lassen. Und schon bald müssen Tommy und Austin feststellen, dass die Tote viel lebendiger ist, als sie angenommen hatten…

Nicht nur der Titel verspricht viel Ekel, eine Autopsie hat nun mal mit diversen Innereien, geöffneten Körpern und Schädeln und etwas Blut zu tun. André Øvredal setzt das ganze wirklich gut in Szene.

Der Film fängt ganz entspannt an und entwickelt sich ca. in der Mitte in den erwarteten Schocker. Emilie Hirsch und Brian Cox spielen ihre Rollen als Pathologen erstklassig und legen das ein oder andere frei – vielleicht zu viel… Es gibt diverse explizite Detailaufnahmen, wer also schon bei den OP-Szenen der Schwarzwaldklinik wegschauen musste, sollte sich diesen Film gar nicht erst ansehen.

Natürlich gibt es diese  „Dinge“, die einen immer wieder in Horrorfilmen begegnen. Bei „The Autopsy of Jane Doe“ gibt es selbstverständlich ein Radio, das plötzlich angeht, ein Gewitter mit Starkregen, flackerndes Licht und plötzlich implodierende Lampen und ja, auch die Türen knarzen und öffnen sich von selbst.

Für mich schon fast zu viele Klischees, die hier verarbeitet werden.

Viele der „Schockmomente“ sind absolut vorhersehbar und so richtig gruselige Momente gab es kaum, dennoch hat mich der Film gut unterhalten, hier und da konnte ich sogar lachen, auch wenn der Film letztendlich überhaupt nicht witzig ist. Story und Umsetzung sind ok, man wird gut unterhalten.

Watch It, But Not Alone – Stephen King

Unabhängig von diesem Spruch auf dem Cover, der wirklich neugierig macht, kann man den Film problemlos alleine ansehen. Hier gibt es wirklich schlimmeres!

Trailer:

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Mehr Informationen

Fakten:

Format: Dolby, PAL, Widescreen
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 – 2.40:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: Universum Film GmbH
Erscheinungstermin: 20. Oktober 2017
Produktionsjahr: 2016
Spieldauer: 86 Minuten

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Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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