Schon immer schreiben Menschen sich Dinge auf. Der eine mehr, der andere weniger, früher auf Wänden von Höhlen, dann auf (Ton)Tafeln, Papyrus, Leinen oder auch Leder. Ob das Papier jetzt von Ts’ai Lun (ca. 105 n. Chr.) erfunden wurde, oder ob es doch schon seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. Papier gab, soll hier erstmal uninteressant sein – wobei das Thema echt spannend ist.
Ich habe den Block kostenlos erhalten und schreibe hier meine Meinung dazu nieder. Meine Meinung wird durch das Geschenk nicht beeinflusst.
Auf jeden Fall haben auch heute noch sehr viele Menschen ein Notizbuch, lose Zettel oder eben einen Reporterblock in der Tasche, um sich Dinge aufzuschreiben & zu merken. Bereits im November 2016 habe ich über den Reporterblock von Off.Lines geschrieben und seitdem habe ich ihn wirklich täglich genutzt.
Nach der letzten Paperworld hat Christophe mir den neuen Off Lines Block aus Olivenleder geschickt und mittlerweile sieht man schon, dass ich den oft benutze, eine erste Patina entwickelt sich bereits, was den Block nur noch schöner macht.
Olivenleder?
Kannte ich bis dato noch gar nicht. Das Olivenleder mit rein vegetabiler Färbung fühlt sich wunderbar an und wird mit einem Gerbstoff bearbeitet, der von Olivenblättern stammt – Stichwort Nachhaltigkeit. Wenn man bedenkt, das viele, günstige Lederprodukte (aus Massenproduktionen) mit gesundheitsschädlichen Gerbchemikalien bearbeitet werden, die oft hohe Werte an giftigem, sechswertigem Chrom oder anderen Allergenen haben, spricht schon die Gerbart mit diesem Olivengerbstoff für sich.
Leder ist ein natürliches Produkt und sollte auch so behandelt werden.
Der Block entsteht in Handarbeit und hier trifft eine angenehme Haptik auf eine erstklassige Qualität, perfekt für Menschen, die auf analoge Dinge stehen. Passend zu dem Block aus braunem Leder gab es einen Kaweco Liliput aus Messing, der nicht nur perfekt schreibt, sondern auch optisch verdammt gut zu dem kleinen, hilfreichen Tool passt.
Abgespeckt
Nicht, dass es mich bei dem ersten Reporterblock von Off Lines gestört hätte, aber der neue Block ist tatsächlich vom Leder her noch dünner und fühlt sich wirklich wunderbar an. Man kann das auf den nachfolgenden Fotos sehen – beide Blöcke waren mit 11 Gedankenzetteln und der härteren Pappe / Stifthalter befüllt.
So trägt er noch weniger auf und fällt in der Hose oder in der Hemdtasche kaum auf. Auch die Frage, die mir bereits oft gestellt wurde, wie schnell das Gummi wohl reißen mag, kann ich getrost mit „bis jetzt gar nicht“ beantworten. Und das seit über einem Jahr, in dem ich den schwarzen Block täglich benutzte!
Organisieren?
Ich selber habe kein bestimmtes System, wie ich mich organisiere, aber manche Dinge muss ich mir einfach aufschreiben und da ich den Roterfaden Taschenkalender nicht immer und überall mit dabei habe, brauche ich etwas, was klein ist und einfach in der Hosentasche verschwindet und da ist der Offlines-Block wirklich perfekt.
Fazit:
Ein tolles, analoges Tool, das haptisch sowie optisch ein absolutes Highlight ist. Ich nehme ihn immer wieder gerne in die Hand, schreibe mir Dinge auf, hake Listen ab oder merke mir dauerhaft wichtige Sachen. Das Thema Off Lines ist aber noch nicht am Ende, Christophe hat noch einiges in Planung und da ich die Ideen und ersten Erzählungen sehr spannend fand, könnt Ihr Euch sicher sein, dass ich hier im ZoomLab darüber schreiben werde.
Weblink: offlines.eu
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Vielen Dank an Christophe für den kostenlosen Reporterblock, meine Meinung wird hierdurch nicht beeinflusst. Wenn mich etwas stört, dann schreibe ich das genau so hier auf – regelmäßige Leser/innen wissen das.
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