Ganz ehrlich, so viel Gefühl und gleichzeitig so viel Power haben nicht viele Songs. Als Spotify mir diesen Song letztens auf der Autobahn in die zufällige Playlist spülte, ging es mir ähnlich, wie damals, irgendwann 1992, als ich Creep das erste mal auf MTV hörte und sah. Großartig.
But I’m a creep
Radiohead / Creep
I’m a weirdo
What the hell am I doin‘ here?
I don’t belong here
In einem Interview sagte Sänge Yorke, der das Lied live häufig mit dem sarkastischen Satz „Its Time For Some Karaoke“ ankündgite, dass dieses Lied auf einer wahren Begebenheit beruhe. Er war zu Highschool-Zeiten in eine Frau verliebt gewesen und hat sie aber nie angesprochen, sondern nur aus der Ferne beobachtet. Dabei kam in ihm das Gefühl auf, ein Widerling zu sein, sie zu stalken und hat sich dabei eingeredet, nicht gut genug für sie zu sein. In dem Lied nennt er sich ja auch einen widerlichen Menschen (creep) und einen Spinner (weirdo).
Radiohead hat so einige absolut gelungene Tracks, Karma Police, High &. Dry oder My Iron Lung – oft etwas depressiv, auf der andere Seite aber auch mit viel Energie und Power. Radiohead ist auf jeden Fall eine Band, mit der man sich gut beschäftigen kann.
Wobei ich am Ende Creep und Karma Police zu meinen Favoriten von Radiohead zählen würde.
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