TicWatch Pro 5 Enduro

Ein optisches und minimal inhaltliches Upgrade der Ticwatch Pro5 erhaltet Ihr mit der Version "Enduro".
1. November 2024
4 Min. Lesezeit
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TicWatch hat mit der Enduro vor einiger Zeit ein Upgrade der generell schon sehr guten Pro5 herausgebracht. Ich habe die Pro5 sowie auch die Pro5 Enduro im Einsatz und habe diese in der letzten Zeit immer wieder ausprobiert. Hier schreibe ich aber mehr über die Enduro, die Pro5 wird nur als Vergleich an manchen Stellen hinzugezogen.

Fangen wir mit dem Design an. Dank der Lünette sowie neuem Schutzglas wirkt die Uhr auf jeden Fall robuster und wenn man im Alltag mit dieser Uhr aktiv ist, merkt man schnell, das Stöße hier und da überhaupt kein Problem sind. Auch ein herunterfallen – z.B. vom Waschbecken – ist überhaupt kein Problem. Mit dem Gehäusedurchmesser von guten 50 mm ist aber die Pro5 Enduro von TicWatch definitiv nix für kleinere Handgelenke, es sei denn, man mag das!

Mich stört das Gewicht von 75 Gramm jetzt nicht und viele andere Menschen mögen es generell, dass sie spüren, wenn man eine Uhr am Handgelenk hat, allerdings stößt dies ggf. bei dem einen oder anderen negativ auf. Dafür bekommt man aber eine äußerst hochwertig verarbeitete Uhr, das neu verbaute Saphirglas zum Beispiel bekommt man bei anderen Herstellern nur zu deutlich höheren Preisen.

Die Lünette ist etwas flacher geworden und nach wie vor nicht drehbar, dafür kann man sich ziemlich genau mit der Krone durch die Inhalte scrollen. Ich habe allerdings eher den Touchscreen bedient. Dies alles läuft extrem flüssig und es gab keinerlei Probleme.

(Links Ticwatch Pro5 Enduro, rechts Ticwatch Pro5)

Besonderheit, das Display

Nach wie vor ist das Display der TicWatch in meinen Augen einzigartig. Die Uhr, wie man es bei TicWatch gewohnt ist, verfügt über zwei Displays. Über das AMOLED-Display legt sich ein zweites monochromes Low-Power-Display, welches alle Informationen liefert, die man im Alltag benötigt (am wichtigsten wohl die Uhrzeit, aber auch Infos wie Herzfrequenz, Wetter etc.).

Über die farblich einstellbare Hintergrundbeleuchtung (Standard blau) lässt sich das Display auch sehr gut im dunklen ablesen. Selbstverständlich kann man diese Funktion aber auch ausschalten bzw. zeitlich begrenzen, damit man nachts nicht ständig die Beleuchtung bei Bewegungen einschaltet.

Das monochrome Display kann man aber auch, wenn man mal länger ohne Steckdose auskommen möchte, dauerhaft einstellen. Der Essetial Modus ist quasi die Stromsparvariante, diesen gibt es aber schon länger, auch bei den anderen TicWatch-Modellen.

Neu ist, dass das Display jetzt, wie bereits erwähnt, unter eine Saphirglasscheibe steckt. Damit ist die Smartwatch noch kratzfester und robuster, als sie es vorher schon war. Zudem ist die Uhr laut Hersteller Wasserdicht (5 ATM + dem MIL-STD-810H Standard). Auch Extremsportarten sind somit möglich, ohne ständig Angst um seine Smartwatch zu haben.

Das Display lässt sich sehr gut ablesen, es ist hell und klar genug, da gibts tatsächlich nichts, was man beanstanden könnte.

Performance, GPS und Co.

Innen läuft ein Snapdragon W5+ Generation 1, also genügend Leistung. In Kombination mit 2 GB RAM sowie 32 GB internem Speicher ist die Performance absolut flüssig. Funktionen wie GPS, Herzfrequenz, SPO2 sind verbaut, EKG oder Blutdruckmessung fehlen.

Beim GPS, der Herzfrequenz und auch beim SPO2 gab es bei mir immer wieder Aussetzer, was gerade im Sport etwas ärgerlich ist, vor allem eben, wenn man auf die Herzfrequenz achtet. Dies ist im Regelfall nämlich im laufenden Track-Modus (z.B. Radfahren) möglich und wird einem via Farbgebung und Herzfrequenzanzeige signalisiert. Das kann die Polar PacerPro zwar im Grunde auch, ich muss hier allerdings entweder die Ansicht wechseln, oder das ganze direkt von Beginn an Einstellen.

Wie gesagt, bei mir gab es immer wieder Aussetzer, was schon ein wenig Ärgerlich ist. Nach einem Werkseinstellungs-Reset lief alles wieder Reibungslos. Möglich, dass dies durch ein Update irgendwann behoben wird. Was manche als weiteren Kritikpunkt ansehen, ist das fehlende LTE-Modell, mich stört es nicht, ich habe das Smartphone sowieso zu 98% dabei, aber es gibt halt Menschen, die das Gerät auch mal zu Hause lassen wollen – hier wird Mobvoi aber ggf. nachbessern.

Weitere Optik

Im Vergleich zur „normalen“ Pro5 gibt es also unter der Haube keine Vorteile, optisch auffällig ist tatsächlich das Armband, welches mir persönlich sehr gut gefällt. Das Muster hat was, ist aber vielleicht nicht jedermanns Geschmack. Zum Glück lässt sich dieses aber schnell austauschen. Weiterhin ist die angesprochene Lünette etwas flacher und glatter.

(Links Ticwatch Pro5 Enduro, rechts Ticwatch Pro5)

Ladezeiten

Der Akku hält je nach GPS-Nutzung gute 2 Tage und muss dann für eine kurze Zeit wieder an die Dose. Kurze Zeit bedeutet wirklich entspannt, man muss hier nicht 2, 3 Stunden warten, wie man es von anderen Produkten gewohnt ist.

Man kann also sagen, im Smartmodus mit einigen Zusatzfunktionen kommt man problemlos auf 90 Stunden Laufzeit. Mit nur 30 Minutzen „Quick-Charging“ gibts zwei Tage oben drauf. Im Essential-Modus kann man bis zu 45 Tage mit einer Akku-Ladung auskommen. Das ist zum Beispiel im Urlaub perfekt, wenn man das spezielle Ladekabel vergessen hat – kabelloses Laden ist nämlich nicht vorgesehen.

Fazit:

Zur Pro5 gibts im Vergleich keine Weltbewegenden Neuerungen, für aktuell rund 50 Euro mehr gibt es eine flachere Lünette, hochwertiges, kratzsicheres Saphirglas und die Akkulaufzeit ist ein wenig besser. Das Armband hat ein anderes Design und ist jetzt aus Fluorkautschuk und nicht mehr aus Kiesgel.

Wer bereits die Pro5 hat, benötigt tendenziell kein Update auf die Enduro-Variante, wer aber eine neue Smartwatch sucht und eine Alternative zu anderen Herstellern sucht, der ist hier bei der Ticwatch Pro5 Enduro gut bedient.

Finde ich super:

  • Hochwertige, langlebige Verarbeitung und das neue Saphirglas über dem Display
  • Wasserdicht nach 5 ATM und geschützt nach MIL-STD-810H
  • Interessante und wohl einzigartige Dual-Display-Technologie für eine längere Akkulaufzeit

Gefällt mir nicht so gut:

  • Aussetzer beim Tracking im Bereich Herzfrequenz sowie GPS-Empfang
  • Aussetzer beim Schlaftracking, bzw. findet teilweise gar keins mehr statt

Hier gibt es aber vermutlich bald ein Update, womit solche kleinen Probleme dann gelöst werden.

Übersicht App:

Die App Mobvoi Health ist übersichtlich, bietet eine schöne Übersicht über alle Informationen, die diese Uhr liefert. Weiterhin kann man Watchfaces über diese App laden, wobei ich auch hier einfach über den Google Play Store gehe und andere Watchfaces geladen habe.

Mobvoi im Web:

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Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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