Ian Mathias Bavitz veröffentlicht als Aesop Rock seit gut 20 Jahren Musik, ist Produzent, Rapper und irgendwie Eigenbrödler. Er steigt mit Ende 30 wieder auf sein Skateboard und versucht in den Wäldern Kaliforniens zu sich selbst zu finden. Sein letztes Album „Skelethon“ war ein grundlegend pessimistisches Werk auf holprigen Beats, ob sich jetzt alles ändert oder bleibt alles beim alten?
Anders schon. Aber auch gleich. „The Impossible Kid“ wirkt nahezu gradlinig. Produktionen, Cuts und die Raps sind offen, auch wenn es nach wie vor um negative Inhalte wie Selbsthass, Galgenhumor und eher schwierige Familienverhältnisse geht. Extreme Gedankensprünge und Doppeldeutigkeiten kennen wir von Aesop Rock und man muss auch auf „The Impossible Kid“ nicht lange danach suchen. Aber irgendwie hat man das auch erwartet – oder?
Artwork
In meinen Ohren wunderbare Beats und ein nicht enden wollender Rapfluss von Aesop Rock, nicht 100% perfekt, aber dennoch sehr unterhaltsam! Es ist aber auch kein Album, welches man beim entspannten Barbecue hören kann. Wobei ich das auch beim Barbecue abfeiern würde. Einfach darauf einlassen, dann funktioniert es auch.
Neben einem Hörgenuss ist dieses Album auch wieder mal ein optisches Highlight. Ein eigenes Kunstwerk. Eigentlich zu schade, um es ins Regal zu stellen, es gehört eigentlich an die Wand.
Musik ist eben doch Kunst, die man nicht verstehen oder schön finden muss.
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