Butcher’s Son / Care. Don’t Kill

29. Juni 2019
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Den Dingen, die uns wirklich wichtig sind, widmen wir viel Zeit, warum also nicht mal der Haut, dem Haar oder dem Bart etwas mehr Beachtung schenken? Ich finde das generell sehr wichtig, habe ich in dieser Kategorie ja schon so einige Male erwähnt.

Butcher’s Son hat jetzt die komplette Pflegeserie ins ZoomLab geschickt und selbstverständlich probiere ich gerne die Produkte aus und schreibe Euch mal meine Meinung dazu. Butcher’s Son gibts ausschließlich im Drogeriemarkt und reiht sich somit im unteren Preissegment ein, was aber erstmal nichts schlechtes ist. Aber schauen wir mal genauer hin.

Duschgel & Deo? Dufte!

Bei Butcher’s Son gibt es gibt 3 unterschiedliche Duftrichtung. Rare (Herb & Würzig), Medium (Warm & Erdig) und Well Done (Kraftvoll & Belebend). Während Rare nach Grapefruit, Wermut und Salbei riecht, ist Medium von Bergamotte, Leder und Orange geprägt. Well Done duftet nach Zedernholz, Oud und Vetiver. Was also den Duft angeht, bin ich von allen drei Produkten begeistert.

Das Hautgefühl vom Duschgel ist klasse und die Haut trocknet nicht aus, das Duschgel gefällt mir sehr gut, auch das Deo ist prima und hat mich auch bei den heißen Tagen nicht im Stich gelassen.

Lediglich die Sprühdose gefällt mir nicht. Hier wäre ein Pumpspray mit einer Glasflasche wesentlich angenehmer. Kein Mensch braucht Deos mit einem Treibmittel, die gerne mal wie Lösungsmittel wirken können. Sowas brauch ich nicht auf meiner Haut. Immerhin sind die Deos frei von Aluminium, was ich wiederum sehr gut und löblich finde.

Hydro-Cream

Die Hydro-Cream mit Koffein, Gojiibeeren und Pro-Vitamin B5 ist sehr angenehm und erfrischend, aber zukünftig bitte ohne Palmöl ok? Und auch hier die Frage, warum in einem Plastiktigel? Umwelttechnisch absolut nicht ok!

Cool bleiben!

Das Cooling-Gel bringt mit Guaraná, Minze und Vitamin B5 auf jeden Fall eine sehr angenehme Frische ins Gesicht, jedoch sind auch hier Inhaltsstoffe in den Produkten, die z.B. die Barrierefunktion der Haut schwächen können. Und auch hier wieder: Plastik. Auch dieses Produkt würde in einem Glastigel wesentlich besser wirken.

Nach der Rasur…

Das Aftershave ist prima. Es beruhigt die Haut, erfrischt, pflegt, so mag ich das. Allerdings sind hier auch Inhaltsstoffe, die Palmöl enthalten können, das wird sich ja hoffentlich zukünftig ändern, wenn es neue Richtlinien gibt. Aber, Ihr könnt es Euch denken, was jetzt kommt – Plastik. So viele Mitbewerber nutzen schon Glas – zieht bitte mit, liebe Macher von Butcher’s Son. Ernsthaft!

Vegan!

Was ich sehr cool finde, die Produkte von Butcher’s Son sind vegan, mit Ausnahme vom Bart-Balsam, hier wird Bienenwachs verwendet und ist somit nicht vegan. Ansonsten werden keine Stoffe tierischen Ursprungs verwendet und auf Tierversuche wird verzichtet. Eine gute Sache!

Kommen wir zu den Produkten für den Bart. Butcher’s Son haben Bartöl und Bart-Balsam im Angebot, wobei letzteres (in meinem Fall) eher was für Karneval ist. Aber zuerst:

Bartöl!

Das Öl ist, wie ich finde, sehr flüssig. Zu flüssig. Und ich habe bei der Anwendung ein bisschen die Pflegewirkung vermisst – der Haut unterm Bart tut es gut, aber dem Bart selber irgendwie nicht wirklich. Es hat meinen Bart zwar etwas geschmeidiger, aber auch strubbeliger gemacht. Da habe ich bei anderen Ölen ein wesentlich besseres Ergebnis gespürt.

Dazu kam, das mir mehrere Personen, die mir etwas näher kommen durften, gesagt haben, dass dieses Öl relativ schnell einen ganz leichten, ranzigen Duft entwickelt hat. Nicht extrem (da habe ich auch schon anderes erlebt), aber das gefällt mir gar nicht. Aber immerhin: Das Bartöl wird in einem Glastigel ausgeliefert. Dafür gibts einen Daumen hoch!

Camouflage Cover Balm?

Pflege, Styling und Tönung. Tönung? Genau, dies Bart-Balsam hat Farbpartikel und färbt den Bart ein. Gedacht ist es für die ersten grauen Haare im Bart – es soll ja Menschen geben, die damit ein riesengroßes Problem haben… Ich nicht, mein Bart ist fast komplett grau und ich bin da mächtig stolz drauf. Vielleicht ist deshalb dieses Bart-Balsam auch nicht für meinen Bart gedacht. Mein Bart sah nach der Anwendung irgendwie falsch aus. Aber dazu später mehr.

Hanf-Öl, Kokos-Öl und Walnuss-Öl pflegen den Bart definitiv, auch der Duft vom Balsam ist ausgesprochen gut und das ganze lässt sich sehr gut im Bart verteilen, allerdings ist das Ergebnis in meinem Fall eher zum lachen und maximal was für Karneval…

Bitteschön:

Wie gesagt, es lässt sich gut verteilen, duftet fantastisch und wäscht sich auch bei Regen (ich habe es unter der Dusche getestet) nicht sofort aus. Hier benötigt man schon Bartseife. Allerdings muss man bei der vorherigen Anwendung etwas aufpassen, da es a) auch die Haut etwas einfärbt und b) auch leichte Rückstände bei heller Kleidung hinterlassen könnte.

Aber für meinen Bart ist es schlichtweg nicht gemacht, bzw. hat es mir optisch überhaupt nicht gefallen, aber das muss ja jeder für sich entscheiden, ob er seinen Bart einfärben möchte, oder nicht. Menschen mit dunklem Bart, die ein paar graue Haare abdecken möchten, sind mit diesem Produkt bestimmt gut bedient.

Fazit:

Butcher’s Son liefern hier grundlegend feine Produkte ab, die vom Duft her absolut prima sind und die Story drumherum (Der Sohn vom Metzger, der was anderes machen wollte als sein Vater aber die Produkte dennoch Medium, Rare und Well-Done betitelt…), alles durchdacht und gut aufgebaut, das Design der Produkte ist spitze, die Farben der Barber’s-Pole werden dezent eingesetzt und die Typo ist sehr angenehm.

Soweit alles ok – abgesehen vom vielen Plastik und ein, zwei Inhaltsstoffen, die mir negativ aufgefallen sind (meist Palmöl und/oder Konservierungsstoffe), gibts von Butcher’s Son ein gutes und günstiges Drogerie-Produkt für Haut, Haar. Vom Bartöl bin ich, wie erwähnt, nicht überzeugt.

Im Web:

www.butchers-son.de
www.instagram.com/butchersson_official
www.facebook.com/butchersson.official

Ich habe die Produkte kostenlos erhalten, damit ich mir meine Meinung dazu bilden kann, was ich gerne getan habe. Die Meinung wird durch die kostenlosen Produkte keinesfalls beeinflusst. Wenn mir etwas nicht passt, dann schreibe ich das auch so auf. Regelmäßige Leser*innen wissen und schätzen das. Vielen Dank an Butcher’s Son für die Produkte.

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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