Wenn es eine Serie gibt, die ich als Kind verschlungen habe, dann ist es Captain Future. Allein die Titelmusik zaubert garantiert dem einen oder anderen Erwachsenen ein Grinsen ins Gesicht, weil er sich an früher erinnert. Aber einen leichten Start hatte die Serie in Deutschland nicht! In Japan lief die Serie im Vorabendprogramm, für Teenager. Das ZDF sah eine Chance, endlich eine Serie für Kinder jenseits des Grundschulalters zu veröffentlichen.
Die Serie wurde aber damals schon vom Jugendschutz bearbeitet und erheblich gekürzt. Dank diverser Fanartikel und der Serie selber wurde Captain Future aber zu einem großen Erfolg. Doch obwohl sie allen Richtlinien des Jugendschutzes erfüllte, kam es zu Protesten von Eltern sowie Jugendorganisationen und als selbst ein Schulbuch vor der Serie gewarnt hat, wurde diese abgesetzt, was eigentlich totaler Quatsch gewesen ist
Story
Curtis Newton, Sohn des Wissenschaftlers Roger Newton ist noch ein Kind, als seine Eltern von dem Verbrecher Vul Kuolun umgebracht werden. Als Captain Future widmet er sich später komplett dem Kampf gegen das Böse.
Unterstüzt von seiner Kollegin Joan Landor, einer Agentin der Planetaren Polizei, fliegt er mit dem Raumschiff Comet durch das Universum und sorgt für Frieden und Gerechtigkeit.
Weitere Figuren waren Otho (in der deutschen Fassung Otto), ein Androide, der sein Erscheinungsbild unter anderem durch temporäre Aufweichung des „Fleisches“ und anschließende Neumodellierung fast beliebig ändern kann. Dann gab es da noch Prof. Simon Wright, das lebende Gehirn. Simon Wright existiert, von seinem Körper getrennt, in einem Spezialbehälter. Sicht, Gehör und Sprache werden durch Sensoren und einen Sprachprozessor ermöglicht.
Grag, der Roboter, ist quasi die erste Schöpfung von Captain Futures Eltern. Er war ursprünglich kräftig, aber im Kopf recht beschränkt. Otho war als Nachfolger menschenähnlicher und vor allem intelligenter. In der Fernsehserie verfügt Grag aber über beachtliche wissenschaftliche Kenntnisse.
Zusammen mit Ezra Gurney jagen sie alle Ul Quorn (in der deutschen Zeichentrickfassung: Vul Kuolun), den Sohn Victor Corvos, der wiederum der Mörder von Captain Futures Eltern, und somit sein ärgster Widersacher ist.
Pulp-Magazine
Captain Future kam bereits in Form von 17 Pulp-Magazinen bereits 1940 bis 1944 heraus. In den 50er Jahren erschienen ein paar Ausgaben von Captain Future, besser gesagt als Captain Zukunft in der Romanheft-Reihe Utopia Zukunftsroman. 1981 bis 1984 gab es die Romanserie als deutsche Lizenzausgabe im Bastei Lübbe Verlag.
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Wie gesagt, am 27. September 1980 strahlte das ZDF das erste mal die Serie aus, ein paar Jahre später war ich dann angefixt. Pünktlich zur Titelmusik saß ich immer vor dem Fernseher, Captain Future war damals Pflicht.
Kultstatus
Auch nach über 25 Jahren genießt Captain Future Kultstatus. Seit dem 09. Dezember gibt es die digital überarbeitete Serie in einer Komplettbox auf DVD und Blue-ray. Zum ersten mal kann man alle 52 Folgen im Originalton (Japanisch) ungeschnitten mit deutschen Untertiteln genießen (in der exklusiven amazon.de Komplettbox). Ich bin echt gespannt, was meine Jungs zu dem Comic-Helden ihres Vaters sagen werden, an Weihnachten findet sich bestimmt hier und da etwas Zeit, die man gut mit Captain Future verbringen kann.
[blue_box]DVD-Fakten:
Darsteller: Hans-Jürgen Dittberner, Tadano Tsushi, Wolfgang Völz, Friedrich Georg Beckhaus, Anita Kupsch
Komponist: Christian Bruhn
Format: Dolby, PAL
Sprache: Deutsch
Bildseitenformat: 4:3 – 1.33:1
Anzahl Disks: 8
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Studio: Universum Film GmbH
Erscheinungstermin: 9. Dezember 2016
Produktionsjahr: 1979
Spieldauer: 1041 Minuten
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Der Held meiner Kindheit… ;-)
Es gab vor ein paar Jahren schon mal eine DVD Box zum Captain Future.
Die hab ich von meinem Mann und meinem Sohn (als alter Fan) zur Weihnachten bekommen und sie dann mit meinen Freundinnen geschaut… unsere Kinder haben uns nicht verstanden… ;-)
Ob wir wohl tatsächlich die Zielgruppe sein sollten?! Ich wage es zu bezweifeln…