Regelmäßig zum Training zu gehen, Sport zu treiben, Ausdauer, Kraft, im Fitnessstudio, draußen laufen oder auf das Rad steigen, unglaublich wichtig, aber stellenweise auch unglaublich schwer. Also gerade wenn es ums Studio geht, muss ich mich manchmal echt aufraffen und selber überzeugen, jetzt doch mal wieder zu gehen.
Ohne missverstanden zu werden, aufs Rad steige ich unfassbar gern, am liebsten jeden Tag, aber das wäre schon sehr einseitig, daher der Versuch vor mir, regelmäßig ins Studio zu gehen. Zum Glück ist es in dem Gym, in dem ich bin, nicht immer so maßlos überfüllt, dass man auf Geräte warten muss, so wie man es von der einen oder anderen Kette kennt.
Ich mag Sport und tracke diesen gern mit Hilfe einer Uhr mit. Meinen Trainingsplan und die entsprechenden Wiederholungen samt Kilogram führe ich aber in Papierform und hier hat mir vor einiger Zeit X17 das Trainingsbuch samt dem Buch „10 Erfolgsfaktoren des Kraft Trainings“ von Sten Schulze zugeschickt.
Dein Körper ist faul. Sehr faul. Extrem faul. Er will sparen. Er will keine Fortschritte machen, denn Fortschritte, vor allem Muskelaufbau und auch Fettabbau kosten Energie. Und Energie will er unbedingt sparen. Immer!
Stan Schulze
Das mag sein und bereits auf den ersten Seiten in der Einleitung merke ich wiedermal, dass ich kein Freund solcher Ratgeber bin. Aber, man verlässt das Boot ja nicht, weil ein paar Wellen zu sehen sind und es gab ja auch schon Ratgeber bzw. Bücher, die ich gelesen und die Inhalte dankend angenommen habe, also lesen wir mal weiter.
Es geht um Muskelaufbau, Fettabbau, dass ohne Anstrengung nichts geht, dass man den Körper nicht überlasten darf und das Stress, Angst, Wut und Co. auch nicht sonderlich hilfreich sind. Ok, das weiß ich schon sehr lange.
Spannend wird es dann, als es in die ersten Kapitel geht. „Was willst Du?“ ist eine entscheidende Frage. Sätze wie „Du musst nicht sofort mit dem Training aller Fähigkeiten einsteigen“ sind jetzt nicht neu, aber mir gefällt, dass sowas auch mal in einem Ratgeber steht. Oft liest man nur von „Du musst, du darfst dies nicht und wenn Du das nicht machst dann…“ – also keine Empfehlungen oder Ratschläge, sondern Befehle und Verbote und damit erreichen Ratgeber bei mir, wie auch bei vielen anderen, gar nichts, außer dass ich diese Bücher ganz schnell weglege.
Sten Schulze stellt gezielte Fragen, man sollte etwas aufschreiben, einen eigenen Auftrag stellen, einen Vertrag mit sich machen, Skizzen machen… ich lege das Buch weg, schnappe mir das dazugehörige Trainigsbuch von X17 und gehe ins Gym. Ich will ja eigentlich nur trainieren, fit werden, meine Ausdauer erhöhen und etwas Kraft aufbauen.
Ich persönlich brauche keine kritische Bestandsaufnahme (Erfolgsfaktor 3), ich sehe meinen Be- und Zustand jeden Tag im Spiegel. Ich brauche auch keinen goldenen Motivationsspruch, meine Motivation ist gesund und fit zu werden. Ihr merkt, ich halte von so einem „Erfolgsfaktoren-Buch“ recht wenig. Ich habe es gelesen, aber geholfen hat es mir nicht.
Mir hilft ein vernünftiger Trainingsplan von einem Trainer, mir helfen gezielte Übungen, die ich korrekt und langsam ausführe, auf mich und meinen Körper zugeschnitten. Mir hilft zudem das Aufschreiben dieser Übungen und wann ich diese mit wie vielen Wiederholungen und mit wie vielen Kilogramm ich diese durchgeführt habe. Und hier kommt das A5 Trainingsbuch von X17 ins Spiel.
Ein wirklich schöner Ledereinband mit geprägtem TRAiNiNG-Print vorne drauf. Das Trainingsheft von Sten Schulze allerdings habe ich für mich angepasst. Ich habe mal aus Spaß die 100 Punkte verteilt, habe mir Trainingsziele für die nächsten 6 Wochen gesetzt und diese auch umgesetzt. Ich habe aber keinen Vertrag mit mir gemacht, kein Stand-Jetzt-Bild, kein Zielbild eingeklebt oder Motivationssprüche gesammelt. Auch meine Morgenroutine muss ich nicht aufschreiben, ich praktiziere diese (Meditation & Dehnübungen) seit Jahren.
Die Tracking-Aufteilung des Buches ab Seite 14 finde ich gut, hier kann ich meinen Trainingsplan aufschreiben, kann mir Notizen machen, neue Gewichte notieren, die Wiederholungsanzahl festhalten und das entsprechende Datum niederschreiben, wann ich was trainiert habe.
Allerdings habe ich dies für mich und meine Ansprüche etwas angepasst. Somit habe ich ein schönes Leder-Trainingsbuch in A5 mit meinen persönlichen Anforderungen und Aufgaben, die von selber kommenden Ergebnisse dazu sehe ich im Spiegel und merke diese im Alltag.
Versteht mich bitte nicht Falsch, so ein Ratgeber und gezielte Fragen hilft bestimmt vielen Menschen, es ist auch garantiert nichts falsch daran, sich selber zu hinterfragen, eine Bestandsaufnahme zu machen und mit einem Trainer zu schauen, wo man gerade steht, ein Vertrag mit sich selber zu machen, um etwas bestimmtes zu erreichen, ist vermutlich auch nicht verkehrt, aber in diesem speziellen Bereich ist das nichts für mich, hier zählt eigentlich nur eins: Einfach machen! Natürlich muss man sich vorbereiten, sprich Gesundheitscheck, Vitalwerte und ein, auf sich persönlich abgestimmter Trainingsplan – aber eben das bekomme ich im Studio, dafür benötige ich kein Buch.
Das schöne X17 Trainigsbuch wird mich begleiten, es wird mit Daten gefüllt, aber einfach nur, weil ich da Bock drauf habe und nicht weil mir jemand sagt, das musst/solltest Du tun. Manche schütteln den Kopf, wenn man sich seine Daten im Gym notiert, andere machen dies selber in Notizheften, ich sehe dies einfach als Unterstützung, als Hilfe für das Training und eine Übersicht über die Steigerung der eigenen Fähigkeiten.
Das wunderbare an diesem Trainingsbuch ist, dass man das Heft, wie man es von X17 kennt, einfach austauschen kann. Die schöne Hülle bleibt und entwickelt sich, das Heft dagegen kann, wenn es voll ist, archiviert und ausgetauscht werden. In die mitgelieferte Doppeltasche passen Quittungen, vielleicht die Karte vom Gym und vieles mehr packen.
Also, schaut selber mal rein, vielleicht ist dies Paket etwas für Euch, ich würde mich freuen und vielleicht sieht man sich dann mal auf dem Rad oder im Gym!