Reingehört: MF Doom – MM..Food, ein Klassiker

Dieses Album entführt dich in eine bizarre Welt der Dekadenz, MF Doom zeichnet ein bitter-komödiantisches Portrait eines Lebens, das von Laster, Sex, Gewalt und Eifersucht geprägt ist, mit einer übergreifenden Reihe von Metaphern rund um das Thema Essen. Brilliant.
15. November 2024
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Daniel Dumile aka MF Doom war ein geschätzter Antiheld, einer der ganz Großen, die am Ende viel zu wenig betrachtet und gehört wurde. Er ist auch nach seinem Tod im Oktober 2020 eine Ikone des Underground-Raps. Seine Gladiator- und Marvel-inispirierte Maske, seine Reime, die Sample-lastigen Produktionen sind von Fans geliebt und das zurecht!

Anlässlich das 20-jährigen Jubiläums des Klassikers „MM..FOOD“ aus dem Jahr 2004 erscheint heute über Rhymesyers Entertainment und Metalface Records das ursprüngliche Album mit einem neuen Artwork von Sam Rodriguez. Eine verdiente Ehrung!!

Eine Deluxe-Version, ein Sammlerset, die Merch-Kollektion und mehr…

Die digitale Deluxe-Version von „MM..FOOD“ enthält neben der ursprünglichen Tracklist seltene Remixe von „One Beer“ und „Hoe Cakes“ von Madlib, Jake One und Ant sowie unveröffentlichte MF DOOM-Interviewclips. Die Veröffentlichung wird von zwei neuen Musikvideos begleitet, darunter „Vomitspit“ (animiert von Saber). Die limitierte Vinyl der Deluxe-Edition, zu der u.a. eine „Kookies“ 7inch-Picture-Disc inklusive Just-Blaze-Remix gehörte, ist bereits leider ausverkauft.

MF Doom live im Skaters Palace (22.10.2010)

Noch erhältlich ist der lange vergriffene 12inch-Klassiker „Hoe Cakes“, neu aufgelegt auf grünem „Bug Juice Blend“-Vinyl. Die Single enthält „Hoe Cakes“, „Potholderz“ (feat. Count Bass D), den von Ant produzierten „Hoe Cakes Remix“ sowie alle Instrumentals.

Eine sagenumwobene Ikone des UndergroundRap

Geboren in London und aufgewachsen in New York, arbeitete DOOM zu Lebzeiten mit Künstlern wie Madlib, Danger Mouse, Thom Yorke (Radiohead), Damon Albarn (Blur, Gorillaz), Beth Gibbons (Portishead), dem großartigen J Dilla, Ghostface Killah, De La Soul, Flying Lotus, BadBadNotGood und Busta Rhymes zusammen. Eine schöne Liste.

Er war eine große Inspiration für so viele von uns, hat Dinge verändert. Für mich war die Art und Weise, wie er seine Worte formulierte, oft schockierend in ihrer Genialität, indem er Bewusstseinsströme auf eine Art und Weise verwendete, die ich noch nie zuvor gehört hatte.

Thom Yorke (Radiohead-Gründer) 2021

Im Jahr 2004 veröffentlichte MF DOOM das hier angesprochene Album „MM..FOOD“, ein Opus magnum, das in eine bizarre Welt der Dekadenz entführt.

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Mehr Informationen

Auf „MM..FOOD“ zeichnet DOOM mit einer übergreifenden Reihe von Metaphern rund ums Thema Essen ein bitter-komödiantisches Porträt eines Lebens, das von Laster, Sex, Gewalt und Eifersucht geprägt ist. Mit Songs wie dem luftigen, Beatbox-lastigen „Hoe Cakes“, „Potholderz“ (feat. Count Bass D) und dem loopigen, von Madlib produzierten „One Beer“ ist „MM..FOOD“ sowohl ein Hörgenuss als auch ein ernsthaftes Stück literarischer Kunst, muss man sich drauf einlassen.

RIAA Gold – Im Pantheon der großen Hip-Hop-Klassiker

20 Jahre nach seiner Veröffentlichung hat „MM..FOOD“ seinen absolut rechtmäßigen Platz im Pantheon der großen Hip-Hop-Klassiker eingenommen. Im Kern zeigt „MM..FOOD“, dass Vorstellungskraft nicht nur ein Instrument ist, mit dem wir die Welt, die uns gegeben wurde, katalogisieren können.

MF DOOM hat uns ein Beispiel dafür hinterlassen, wie Kunst den Weg zu dem weisen kann, was möglich ist. Am 4. September 2024, zwanzig Jahre nach seinem Erscheinen, wurde „MM..FOOD“ für über 500.000 verkaufte Einheiten von der RIAA mit Gold ausgezeichnet.

Ein großartiges Stück Musikgeschichte. Danke MF DOOM!

MF DOOM – „MM..FOOD (20th Anniversary Edition)“
Genre: Hip-Hop / Rap
Release Date: 15.11.2024
Label: Rhymesayers Entertainment
Vertrieb: Secretly Distribution

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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