Reingeschaut: The Crow (2024)

Düster, legendär und unsterblich: The Crow! Eric Draven begibt sich erneut als Wandler zwischen den Welten auf einen blutigen Rachefeldzug. Eine Neuverfilmung des Klassikers aus dem Jahre 1994, doch ist er genau so düster und legendär wie das Original?

Worum geht es genau in The Crow?

Eric Draven und seine Freundin Shelly Webster werden, eingeholt von den Dämonen ihrer dunklen Vergangenheit, brutal ermordet. Durch eine alte Legende ins Leben zurückgeholt, begibt sich Eric als düsterer, zwischen der Welt der Toten und der Lebenden wandelnder Rächer auf die unbarmherzige Jagd nach den Mördern.

Mit diesem schwarzem Blut bewegst Du dich zwischen den Welten

Kronos

Ich sag mal so, The Crow aus dem Jahr 2024 ist gut, absolut gelungen, die Story ist auf das hier und jetzt angepasst, sie ist blutig, spannend und die Schauspieler passen gut in ihre jeweiligen Rollen, aber The Crow 2024 ist zu hell, zu modern, einfach nicht düster genug.

Bill Skarsgård als Eric Draven aka The Crow ist allerdings perfekt besetzt. Auch FKA Twigs als Shelly Webster, die in der neuen Version nicht nur eine Nebenrolle, sondern auch eine Hauptrolle spielt, passt ebenfalls erstklassig.

Das Original von 1994 ist ein kunstvoller Klassiker, der Regen, die Kameraeinstellungen, die Dunkelheit im Film, das leichte Rauschen – all das vermisse ich bei The Crow 2024. Wer beide Filme kennt, weiß wovon ich rede, wer The Crow allerdings erst jetzt kennenlernt, wird mit dem Ergebnis voraussichtlich voll und ganz zufrieden sein, aber an die Comicverfilmung von damals kommt dieses „Remake“ nicht heran. Aber wie sagt man so schön, es gibt nur ein Original.

Es ist, wenn man nur diesen aktuellen Film betrachtet, ein verdammt guter Film, der unterhält und eine Geschichte von Eric Draven und Shelly Webster erzählt. Es geht um Tod, Reisen zwischen den Welten, Rache und ewiger Liebe. Versteht mich daher bitte nicht falsch, The Crow 2024 erzählt und stellt eine richtig gute Geschichte dar, den Vergleich mit dem Original allerdings verliert die Version von 2024.

Dennoch: The Crow 2024 ist eine glasklare Empfehlung aus dem Hause ZoomLab!

The Crow (2024) Trailer

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Tatsächlich gefällt mir aber der Soundtrack zum neuen The Crow genau so gut wie der des Originals, eben weil hier auch alte, großartige Klassiker wie Thin Flesh von Traitrs, Disorder von Joy Division oder mit bisher unbekanntes wie What Went Down von Foals zu Tage befördert.

Fakten:

  • Seitenverhältnis: ‎ 2.39:1
  • Regisseur: Rupert Sanders
  • Medienformat:‎ Breitbild
  • Laufzeit:‎ 1 Stunde und 51 Minuten
  • Erscheinungstermin: 24. Januar 2025
  • Darsteller:‎ Bill Skarsgard, FKA Twigs, Danny Huston, Laura Birn, Sami Bouajila
  • Untertitel:‎ Deutsch
  • Studio: ‎LEONINE
  • ASIN:‎ B0DFXFP4LS
  • Herkunftsland:‎ Deutschland
  • Anzahl Disks: ‎1
Kategorien: Entertainment, Reingeschaut

Meinungen zu

  1. Es kann nur einen geben!

    The Crow 2024 ist echt schlecht! Er kommt in keinster Weise an das Meisterstück mit Brandon Lee heran! Ich Zitere mal den User PhaZero aus Youtube der es auf den Punkt gebracht hat: Siehe auch das Video von BeHaind: https://www.youtube.com/watch?v=UHNtInqwJjQ

    „Was den originalen The Crow so großartig macht ist, dass er eben „Show, not tell“ praktiziert. 2 Minuten Einleitung, ein Monolog, der dir erklärt, was gleich passieren wird – schon sind wir bei einem toten Eric Draven und einer im Sterben liegenden Shelley. Wir lernen innerhalb weniger Minuten die beiden kennen, den Polizisten und Sarah. Für das Zeigen der Liebe sind zudem nicht nur die Flashbacks relevant, sondern vor allem Erics Reaktion darauf – sein Schmerz. Und das ist passend: Für den Rest der Welt ist die Liebe der beiden absolut unbedeutend, sie ist es aber für ihn nicht, für ihn ist sie alles. Das ist es, was ihn zurückgebracht hat und der Film zeigt das mit seiner Reaktion auf die Flashbacks. Und Eric ist nicht nur mit seinem Schmerz zurückgekehrt, sondern auch mit der der Hoffnung und Lust auf Leben, die seinen Charakter ausmacht: Er holt Darlah aus dem Drogensumpf, kümmert sich um Sarah. It can’t rain all the time, das beschreibt seinen Charakter perfekt und die Macher haben es verstanden, genau das zu transportieren. Und das traue ich dem modernen Film schlicht nicht mehr zu, das so hinzubekommen.

  2. Absolut. Wie gesagt, The Crow 94 ist ein Klassiker, wo der aktuelle Film nicht ran kommt, dennoch, auf die heutige Zeit blickend, für die Menschen, die The Crow 94 nicht kennen, ist der aktuelle Film absolut gelungen. Man sollte sich aber den Klassiker von 94 dennoch ansehen, um das ganze Spektrum und die gesamte Kunstform zu erleben. :)

Meinungen:

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