Ist Coolaid jetzt tatsächlich ein reines Hip Hop Album? Nach dem Album Bush und diverse Ausflüge in interessante Reisegebiete wie Funk oder Reggae orientiert sich Snoop mit Coolaid an seinen eigenen G-Funk Wurzeln.
Gangsta-Rap is back verkündete Snoop Dogg vor kurzem in der Tonight Show von Jimmy Kimmel und das macht natürlich neugierig.
Neben G-Funk und dem typischen Westcoast-Sound sollen natürlich auch aktuelle Einflüsse nicht außen vor bleiben. Mit Produzenten wie Just Blaze, Timbaland, Nottz, Swizz Beatz, Daz, J Dilla, Rockwilder oder Jazze Pha liegt er da schon mal ganz richtig.
Auch das Cover orientiert sich ganz klar an sein Doggystyle Debüt aus dem Jahr 1993. Das der typische Hund am Coolaid-Stand „Style“, „Swag“, „Hair“ oder „G“ an den Nachwuchs verkauft, spricht für sich selbst.
Und Snoop klingt dope. Egal ob er die blaue Flagge mal wieder hochhält (Super Crip) oder über einen Synthiebeat ganz entspannt rollt, es gibt definitiv einige „High“Lightes. Aber braucht man wirklich Swizz Beatz Ausflüge in die Autotune-Hook (Light it up)? Definitiv nicht! Dann lieber etwas mehr von diesem Westcoast-Sound wie auf Double Tap, zusammen mit E-40 und Jazze Pha.
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Von den 20 Tracks kann man 6, 7 Tracks getrost überskippen, dazu zählt zum Beispiel auch My Cars, ein von J-Dilla produziertes Synthie-Werk, welches eine Synthline von Gary Numans „Cars“ kopiert und auf dem Snoop mehr als gelangweilt flowt, auch wenn seine Autos heiß und sein Pint feucht ist.
Ein solides Album, das aber um längen nicht an seine Erstlingswerke rankommt, auch wenn er das gern so hätte.