Die steirische Band Tschebberwooky bezeichnet ihre Musik als Finest Reggae Ska Rub a Dub Dance Music, man mischt authentischen Reggae mit Ska, packt etwas rockiges dazu und mischt das ganze mit Big Band Sound und einigen afrikanischen Klängen gut durch. Diese Kombination hat bei anderen Bands ja bisher auch sehr gut funktioniert!
Und auf dem Papier klingt das erstmal alles richtig gut und ich war echt gespannt auf Still Wooky, dem mittlerweile fünften Album der Band, die sich 1997 gegründet haben. Sie spielten auf den renommierten Festivals, unter anderem beim Kölner Summerjam, auf dem Chiemsee Reggae Summer oder dem Donauinselfest in Wien.
Klingt alles richtig gut und man kann musikalisch auch überhaupt nix schlechtes sagen, man merkt, das hier eine Band seit fast 20 Jahren zusammen unterwegs ist und zusammen sehr gut harmoniert.
Ich finde nur, das ganze klingt zu clean, Still Wooky ist klar und sauber, ich vermisse die „Ruffness“, das Knistern. Alles ist bis ins letzte Ende durchproduziert und verdammt gut abgemischt, hier hätte etwas „Dreck“ nicht gestört.
Auch das erstklassige Schulenglisch passt nicht zum Bild, das man hat, wenn man ein Album hört, das authentischen Reggae mit Ska und Co. mixt. Still Wooky ist definitiv zu aufgeräumt und es kommt selbst bei treibenden Sounds nicht das rüber, was ich persönlich erwarte.
Normalerweise hält mich bei so einer Mixture fast nix mehr und ich habe Bock etwas zu tanzen, aber hier springt der Funke nicht über. Schade eigentlich, ich hätte echt mehr erwartet.
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Vielleicht versteht Ihr, was ich meine?
Laut Bandleader gibt es nächstes Jahr zum 20 jährigen Bandjubiläum eine große Tour durch den deutschen Raum, vielleicht klingt das ganze live ja mal besser als auf Platte. Ich lasse mich da gerne überzeugen.