Ich habe Blind von Korn das erste mal 1994 gehört, nur wusste ich leider nicht, wie es hieß oder von wem es war. Es lief als Hintergrundmusik in einem kurzen Skateboard-Video-Snipped auf MTV. Ich hatte keinen Bandnamen, keinen Titel und „dieses Internet“, wie wir es heute kennen, gab es für mich und viele andere noch nicht. Also was tun?
Beim CD-Dealer des Vertrauens, damals Jörgs-CD-Forum im Untergeschoss eines Wohnhauses am Ludgerikreisel, hatte ich auch kein Glück und komischerweise hörte ich bei MTV nie wieder diesen Track. Ich musste tatsächlich bis zum Jahr 1996 warten. In diesem Jahr kaufte ich den Sampler vom Label HomeBoy Loud-Couture und bei Track 9 hörte ich endlich wieder genau dieses Lied aus dem Video 94.
Vorher hatte ich auf dem Sampler schon diverse neue Bands für mich entdeckt. Allen voran Smokin Suckaz Wit Logic, aber auch Suicidal Tendencies, Such a Surge, Frost, Unwritten Law oder Cypress Hill. Dieser und einige andere Sampler (z.B. MTV Air & Style – The Ultimate Snowboard Compilation oder auch der HomeBoy Loud Couture Vol. 2) prägten mich und meinen Musikgeschmack enorm.
Hip Hop, Alternative, Punk-Rock, Metal, Grunge, alles Sounds, die ich noch heute liebe und zu der ich aktuell wieder sehr gerne feiern gehe (Sputnikhalle, Metro-Party).
Und während ich heute die einzelnen Tracks dieser Sampler via Spotify höre, stelle ich fest, das die neuen Dinge!-Monats-Playlists nahezu aus den selben Sounds bestehen. Beste Gitarren-Tracks, feinster Rap und vielleicht der ein oder andere Ausflug in ganz andere Gefilde.